Review of All Quiet on the Western Front (2022) by Jebjbo — 14 Mar 2023
Anfangs begegnete ich "Im Westen nichts Neues" noch mit einer Skepsis, die mich selbst etwas überraschte. Zu sehr drängten sich im Lauf der Eröffnungsschlacht Vergleiche zu "Saving Private Ryan" und anderen großen Namen des Kriegsfilmgenres auf. Zudem nervte mich der schlichtweg hässliche und billige Look der CG-Bluteffekte in einer ansonsten wunderschön anzusehenden Produktion. Das Budget für praktische Effekte scheint offensichtlich vorhanden gewesen zu sein, aus diesem Grund muss es Faulheit oder Indifferenz auf Seiten der kreativen Entscheider gewesen sein.
Die Schauspieler (gibt es überhaupt eine Frau in einer bedeutenden Sprechrolle?) sind exzellent, Bild und Ton ebenfalls. Und, was nur wenigen Filmen gelingt: "Im Westen nichts Neues" wurde immer besser, zog mich immer mehr in seinen Bann, je länger ich dem Wahnsinn des Krieges zuschaute. Unterstützt von einem tollen Score kroch die eisige Kälte der Natur, der erbarmungslosen Kriegsmaschinen sowie der Befehlshaber unter meine Haut. Dieser Krieg war nicht nur Mensch gegen Mensch, sondern vor allem für die Soldaten Mensch gegen Maschinen, denen die widrigen Umstände, die Kälte, der Hunger, die Angst egal sein konnten.
Herausragende Set Pieces waren für mich die zweite Schlacht im Film sowie das Duell im Krater.
This review of All Quiet on the Western Front (2022) was written by Jebjbo on 14 March 2023.
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